An Seine Hochwürden
Erzpriester Georgi DAWIDOW,
den Vorsteher der Kirche des hl. Simeon vom Wunderbaren Berge in Dresden

Euer Hochwürden, lieber Vater Georgi!

CHRISTUS IST AUFERSTANDEN!

Im Namen des Klerus und des Kirchenvolks der Diözese Berlin und Deutschland, und in eigenem Namen, möchte ich Ihnen herzlich zu einem bedeutsamen Tag, Ihrem 70. Geburtstag, gratulieren!

Von klein auf wurden Sie in einer sehr gläubigen Familie erzogen und strebten unter das Dach des großen Kellions des hl. Sergij von Radonesch, wo Ihr Weg des geistlichen Heranwachsens in den Moskauer Geistlichen Schulen seinen Anfang nahm. Bereits im Verlauf des Studiums trat Ihre wissenschaftliche Geistesveranlagung und Ihr Interesse an den theologischen Disziplinen zum Vorschein. Nach Abschluss der Ausbildung und der wissenschaftlichen Dissertation in Rom bestimmte der Herr für Sie, nach Annahme des geistlichen Amtes, die Arbeit in Seinem Weingarten außerhalb des Heimatlandes.

Nach Ihrem pastoralen Dienst auf dem afrikanischen Kontinent, in Marokko, leisten Sie nun schon seit fast vierzig Jahren pastoralen Dienst in Deutschland, in der Kirche des hl. Simeon vom Wunderbaren Berge in Dresden. Ihre Werke an diesem Ort kann man kaum zu hoch schätzen. Sie vermochten es, die Dresdener Kirche zu bewahren, die ein einzigartiges Denkmal der orthodoxen Kirchenarchitektur und ein echtes Schmuckstück der Stadt ist. Die Gottesdienste in dieser Kirche zeichnen sich durch Pracht und herrlichen Gesang aus. Das Leben der Gemeinde gedeiht in Fülle. All das sind die Früchte Ihrer Werke, die Sie ungeachtet aller Schwierigkeiten verrichten, immer eingedenk dessen, dass "Was bei Menschen unmöglich ist, ist möglich bei Gott" (Lk. 18:27). Alle erfahren bei Ihnen Unterstützung durch Gebet, niemand wird von Ihnen ohne Ihre Aufmerksamkeit und väterliche Sorge belassen. Für die Geistlichen der Diözese Berlin und Deutschland sind Sie ein Beispiel für festen Glauben und die tätige Liebe zu Gott und zum Nächsten.

Im Gebet wünschen wir Ihnen, lieber Vater Georgi, geistliche und körperliche Kraft, Gottes reichlichen Beistand und geistliche Erfüllungen im weiteren Dienst in der heiligen Kirche. Möge der Herr Sie und Ihre Angehörigen bei guter Gesundheit auf viele Jahre bewahren.

Ich rufe die Gnade Gottes auf Sie herab.

+ Tichon, Erzbischof von Podolsk
bischöflicher Leiter der Diözese Berlin und Deutschland